Industrie und Senat kämpfen gemeinsam für die A380- Auslieferung in Hamburg

„Das Luftfahrtcluster ist einer der führenden Wachstums- und Jobmotoren der Metropolregion“ kommentierte der Vorsitzender des IVH – INDUSTRIEVERBAND HAMBURG E.V., Karl Gernandt, die aktuelle Airbusdiskussion. „In der Metropolregion hat insbesondere Airbus an seinen Standorten Vorleistungen erbracht und durch Investitionen Vertrauen bei den Bürgern und Know-How bei den Mitarbeitern aufgebaut. Es wäre ein folgenschwerer Fehler, dieses Kapital vor dem Hintergrund kurz- und mittelfristiger Sparplanungen zu gefährden. Deshalb unterstützen wir mit Nachdruck die Politik in Hamburg und Berlin bei ihrem Einsatz für Airbus in Norddeutschland.“

Der Industrieverbandsvorsitzende betonte die Bedeutung des A 380 für den Luftfahrtstandort Hamburg: „Für unser Luftfahrtcluster ist es wichtig, die Kompetenz für alle Flugzeuggrößen in Entwicklung und Fertigung zu halten. Die Grundsatzentscheidung, Hamburg in die Produktion und Auslieferung des A 380 einzubeziehen, ist von nationalem politischen und volkswirtschaftlichem Interesse. Wir in Hamburg haben darüber hinaus eine große Verantwortung für die Mitarbeiter im gesamten Luftfahrtcluster, die durch ihre Leistungen unseren Luftfahrtstandort in eine internationale Spitzenposition gebracht haben.“

Deshalb müssten sich, so Gernandt weiter, alle Kräfte am Standort gemeinsam für Airbus in der Metropolregion einsetzen. „Das große Luftfahrtcluster ist ein
Markenzeichen unseres Industriestandorts. Unser Wille zur weiteren Förderung einer breit aufgestellten Produktion und Entwicklung am Standort muss im Mittelpunkt der Diskussion stehen.“

Der IVH-Vorsitzende warnte mit Blick auf die volkswirtschaftliche Dimension des Themas davor, Fehler der Vergangenheit zu wiederholen: „Deutschland hat zu oft aus falsch verstandener Zurückhaltung Spitzentechnik ins Ausland abwandern lassen. Aus diesen Fehlern gilt es zu lernen, um unsere Fähigkeit zu Spitzenforschung und Entwicklungsarbeit international zu stärken statt zu schwächen.“

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Marc März
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Hamburg, den 5. Oktober 2006