„Hamburgs Industrie unterstützt das Ziel der Klimaschutzmetropole Hamburg“

IVH begrüßt Klimainitiative des Senats

„Der Bürgermeister hat heute ein umfassendes, fundiertes Programm für nachhaltigen Klimaschutz vorgelegt. Wir begrüßen, dass der Senat mit einer Vielzahl sinnvoller Maßnahmen und realistischer Vorgaben agiert statt die Belastungen einseitig bei den Unternehmen abzuladen. Es zeichnet das Konzept aus, auf wirkungsvolle, koordinierte Schritte in der Praxis des Klimaschutzes statt auf ideologische Symbolpolitik zu setzen.“ lobte Karl Gernandt, Vorsitzender des IVH – INDUSTRIEVERBAND HAMBURG E.V. die vorgestellte Klimaschutzinitiative des Senats. Gernandt betonte die Bereitschaft der Industrie, nicht nur am Standort Hamburg weitere Verantwortung für den Klimaschutz zu übernehmen: „Wir unterstützen das Ziel einer Klimaschutzmetropole Hamburg. Hamburg soll das Zentrum für Forschung, Entwicklung und Anwendung modernster Klimaschutztechniken werden.“ Dabei sei auch der Einsatz modernster Technologie im nicht-industriellen Bereichen als Beitrag der Industrie zum Klimaschutz zu werten: "Alle technischen Maßnahmen, die bei Gebäudeeffizienz oder Energiesparen in privaten Haushalten zum Einsatz kommen, basieren auf industriellen Entwicklungen und Produkten. Unsere Unternehmen stehen im internationalen Vergleich sehr gut dar."

Der IVH-Vorsitzende lobte auch das Konzept der „freiwilligen Selbstverpflichtungen“, mit denen der Senat auf einzelne Unternehmen zugeht: „Dieser Ansatz ist eine sinnvolle Ergänzung der UmweltPartnerschaft Hamburg. Er lässt den Unternehmen die Chance, im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu agieren. Dadurch wird vermieden, dass der Aufschwung der Metropolregion durch Hamburger Sonderwege oder Beschränkungen abgewürgt wird.“ Gernandt zeigte sich mit Blick auf das vom Senat gewünschte Einsparvolumen von 500.000t CO2 p.a. optimistisch: „Wir werden dafür werben, diesen realistischen, mit Augenmaß gewählten Ansatz zu überbieten. Wenn weitere Unternehmen gewonnen werden können, wird Hamburgs Industrie die Zielmarke von 500.000t übertreffen können. Der IVH bietet den Senatsvertretern als Mittler zwischen Politik und Industrie gern eine Plattform, um Unternehmen im Dialog von diesem sinnvollen Konzept zu überzeugen.“

„Das Bekenntnis zu einer Verlängerung der Restlaufzeiten deutscher Kernkraftwerke zeigt die Ernsthaftigkeit des Konzepts. Politiker, die den Mut haben, diesen richtigen, notwendigen energiepolitischen Ansatz öffentlich zu vertreten unterscheiden sich wohltuend vom konzeptlosen Sommerlochtheater des Bundesumweltministers.“ so Karl Gernandt weiter. „Ole von Beust hat erkannt, dass eine bezahlbare, umweltfreundliche Energieversorgung der Industrie nur unter Einbeziehung der Kernenergie funktioniert. Der größte CO2-Emittent Deutschlands ist eine Bundesregierung, die CO2-freie Kernkraftwerke durch andere Energieträger ersetzt.“

Der IVH vertritt als rechtlich selbstständige, Hamburger Landesvertretung des BDI - Bundesverband der Deutschen Industrie die Interessen von zirka 180 Industrieunternehmen und industrienahen Dienstleistern gegenüber der Öffentlichkeit, der Politik und anderen Institutionen.

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Hamburg, 21. August 2007